KONZEPT + REDAKTION
Konzept

Die Zeit der Erstkommunionvorbereitung ist für viele Familien eine ganz besondere Phase – oft auch eine, in der neue Fragen auftauchen, Gespräche entstehen und der Glaube im Alltag wieder mehr Platz bekommt. Wir möchten dich und euch als Familie auf diesem Weg begleiten – mit Anregungen, Impulsen und Ermutigung für euer Familienleben und euren Glaubensweg.
Eure Kirchengemeinde begleitet die Erstkommunionkinder engagiert und liebevoll auf ihrem Weg zur Erstkommunion. In dieser Zeit stehen dir und euch als Familie viele Angebote offen, die unterstützen und stärken möchten.
Gleichzeitig ist die Erstkommunionvorbereitung auch eine Chance, als Mutter oder Vater dem einen oder anderen Gedanken nachzugehen, sich selbst den Fragen „nach Gott und der Welt“ zu stellen. Für sich alleine, und dann wieder mit dem Kind gemeinsam. Seid zusammen unterwegs: suchend, glaubend, feiernd.
- KommUnity gibt euch dazu eine Fülle von Anregungen. Denn „Kommunion – communio – Gemeinschaft“ beginnt in der Familie, wird dort gelebt und findet ihre Fortsetzung in Gruppen und Gemeinschaften wie der Kirchengemeinde, der Schule oder im Verein. Mit der Taufe habt Ihr ein erstes Zeichen für den Weg in die Gemeinschaft mit Gott und mit allen Christen gesetzt. Nun kann die „Reise“ weitergehen.
- KommUnity möchte Mut machen und Ideen an die Hand geben, wie ihr miteinander ins Gespräch über den Glauben kommen könnt. Sie lädt ein, auch komplexe Themen nicht zu scheuen: Begib dich mit auf die fragende Seite und mache dich gemeinsam mit deinem Kind auf die Suche. Und feiert, was Euch bedeutsam ist!
Wir wissen:
Der familiäre Alltag ist oft
vollgepackt mit Aufgaben und Verpflichtungen – und dennoch kann gerade
darin eine lebendige Spiritualität wachsen.
Hinweis:
Die App ist ein kostenloses Angebot der elternbriefe du und wir, erstellt in Kooperation mit dem Kess-erziehen-Institut für Personale Pädagogik (beides in Trägerschaft der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung (AKF).
So basieren die Inhalte auf dem Kess-Ansatz und dem Kess-erziehen-Kurs zur religiösen Bildung „Staunen. Fragen. Gott entdecken.“
Informationen zu Kess-erziehen: www.kess-erziehen.de

Redaktion
Die Macherinnen und Macher der App stellen sich hier vor.
Wir sind ein Team von sieben Frauen und Männern aus Bistümern bzw. Verbänden, in denen wir uns für Familien oder Katechese engagieren.
Elisabeth Amrhein – arbeitet als Pädagogin beim Referat Partnerschaft-Familie/Familienbund der Katholiken im Bistum Würzburg, mit Schwerpunkt Verantwortung für das Kess-Programm.
Besonders mag sie gute Gespräche mit Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit ihnen macht sie sich gerne Gedanken über das Leben, die eigenen Werte und über „Gott und die Welt“. Mit Eltern und Kindern auf der Suche zu sein, was Mut macht, was wirklich trägt und hält, tut gut. Die Zusage ihrer Erstkommunion war, dass Gott mit ihr unterwegs ist – immer. Und dass wir in der Gemeinschaft – als Familie, mit Freund:innen, ... – viel Gutes tun können. Das gibt ihr auch heute noch viel Sicherheit, Lebensfreude und Energie.
Christof Horst – leitet das Kess-erziehen-Institut für Personale Pädagogik der AKF (Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung) in Bonn.
Er selbst erlebte eine „stille Erstkommunion“, ganz familienzentriert: Von seinen Eltern darauf vorbereitet fand sie im Rahmen einer „normalen“ Messe statt. Später engagierte er sich in der Gemeinde in der Erstkommunionvorbereitung und legte Wert darauf, von den wöchentlichen Themen ausgehend mit den Kindern zu philosophieren und zu theologisieren: Die eigenen Vorstellungen entfalten, Lust daran bekommen, am eigenen Welt- und Gottesbild zu basteln, sich die Frohe Botschaft neu erschließen – dies waren und sind für ihn auch heute noch die zentralen Gedanken.
Prisca Leeb – ist als Referentin für Ehe- und Familienseelsorge im Bistum Augsburg beschäftigt.
Zum Thema Erstkommunion hat sie viel zu erzählen: So war sie ein bisschen eifersüchtig, weil ihr Vater bei der Erstkommunion ihrer Schwester predigen durfte, aber bei ihrer nicht. Und sie mochte kein Rosa und hatte deshalb als einziges Mädchen ein „Bubenmotiv“ für die Kommunionkerze ausgewählt – das fanden dann auch Freundinnen „ganz gut“. Inzwischen durfte sie auch schon ihre eigenen Kinder auf dem Weg zur Erstkommunion begleiten und freut sich immer, wenn die dann ihre eigenen Wünsche einbringen und verwirklichen können.
Aaron Torner – arbeitet beim Bistum Mainz als Referent für Katechese und Glaubenskommunikation.
Er denkt beim Thema Erstkommunion auch immer an seine Erstkommunion und die damals selbst gestaltete Kinderkrawatte mit einem Schmetterling. Heute freut er sich, wenn seine Kinder ihre Vorstellungen bei der Auswahl der Kleidung, ihre Wünsche in der Gestaltung der Feier sowie ihre Fragen und Antworten rund um Glaube einbringen.
Therese Weleda – arbeitet als Referentin im Fachbereich lebensphasenbegleitende Seelsorge, mit dem Schwerpunkt Familie im Bistum Limburg.
Als Zwilling ging sie gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester zur Erstkommunion. Sie kommt aus einer Diasporagemeinde im hessischen Hinterland und in ihrer Klasse waren gerade mal vier Kinder katholisch. Katholisch zu sein erlebte sie als etwas „Exotisches“. Ihre Gemeinde war damals (vor über 40 Jahren) sehr offen für neue Ansätze und sehr familienorientiert. Und so war ihr Erstkommuniongottesdienst sehr lebendig mit einer „Großpuzzle-Zusammenbau-Aktion“ als Katechese und viel Neuem Geistlichen Lied. Nachmittags waren neben den Verwandten auch evangelische Freundinnen zur Feier eingeladen. Das fand sie richtig klasse. Ihr Vater hat dann das Akkordeon ausgepackt und im Garten wurde mit allen gesungen und getanzt. Ein tolles Fest!
Sebastian Wurmdobler – engagiert sich als Gemeindereferent und Kess-erziehen-Kursleiter beim Kolpingwerk im Bistum Regensburg vor allem in der Familienbildung.
Dazugehören dürfen, war und ist das Gefühl, das er mit seiner Erstkommunion verbindet. Freunde zu haben, die einen so mögen, wie man ist, war in diesem Zusammenhang eine wertvolle Erfahrung. Und dass Gott auch so tickt, war damals schon eine coole Erkenntnis, die bis heute trägt.
Franziska Feil (verantwortlich) – arbeitet als Fachreferentin für Familienbildung und Familienpastoral bei der AKF (Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung) in Bonn.
Vor allem die Vorbereitungszeit ihrer eigenen Kinder auf die Erstkommunion ist ihr in Erinnerung: Da gab es viele schöne und tiefe Gespräche beim Sonntagsfrühstück. Die Feiern selbst waren vor allem große Familientreffen, weil die Familie übers ganze Land verteilt ist.

