Was bedeutet (Erst)Kommunion?

Zugänge zur Eucharistie: Warum wir Kommunion feiern - und das immer wieder tun

Danke sagen
„Eucharistie", wie die Feier der Wandlung von Brot und Wein offiziell heißt, meint so viel wie Danksagung. Wir dürfen uns bei Gott bedanken für das, was er uns alles schenkt - immer wieder. Stellvertretend für so viel mehr stehen Brot (für das Alltägliche) und Wein (für das Besondere) auf dem Altar als „Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit".

Lebendige Erinnerung ans Letzte Abendmahl
Wir erinnern uns, dass und wie Jesus mit den Jüngerinnen und Jüngern beim Letzten Abendmahl gefeiert hat. Das Gedenken bedeutet nicht einfach "nur" ein Zurückblicken, sondern es ist auch Vergegenwärtigung: In der Eucharistie feiern wir erneut die enge Verbindung zu Gott. Das Ereignis von damals wird lebendig: Wir sind Gäste an seinem Tisch. Wir dürfen uns dazugehörig fühlen, gesehen, wertgeschätzt. Wie ein „Ehrengast".

Brot teilen und Gemeinschaft erleben
Brot muss geteilt, geschnitten oder gebrochen werden. Es stiftet - im ursprünglichen Zeichen noch mehr als in der heutigen Hostie - Verbundenheit zwischen allen, die von diesem Brot essen.

Eintauchen ins Geheimnis des Glaubens
Indem Jesus das Brot mit seinem Leib und den Wein mit seinem Blut vergleicht und verknüpft, spiegelt sich in der Eucharistie immer auch das Geheimnis von Tod und Auferstehung Jesu. Dies feiern wir in jeder Eucharistie. Außerdem feiern wir die Zuversicht und den Glauben, dass auch wir auferstehen und Jesus begegnen dürfen, wenn wir einmal sterben.

Gemeinschaft mit Jesus
Brot bleibt Brot und kann doch nach mehr schmecken. Weil Jesus beim Letzten Abendmahl versprochen hat „Nehmt und esst alle! Das bin ich für euch!", vertrauen wir darauf, dass Jesus in Brot und Wein wirklich anwesend ist. Die Kommunion ist ein Moment der echten Begegnung und Gemeinschaft mit Jesus.

Brot und Wein werden gewandelt - wir auch
In der Feier der Eucharistie und der Begegnung mit Jesus in den gewandelten Gaben von Brot und Wein dürfen auch wir uns verwandeln lassen. Wir können immer wieder neu beginnen. Und so können wir die Welt verändern und zum Positiven gestalten.

Sich stärken lassen
Der Ursprung der Eucharistiefeier ist eng verknüpft mit einem Essen, das satt machte. Die Hostien machen natürlich nicht körperlich satt. Aber mit den Augen des Glaubens können sie eine Stärkung sein: Jesus ist mit uns unterwegs und gibt uns Kraft, das Leben zu gestalten und in seinem Sinn zu handeln.