Impuls 7

Glauben – Sich trauen und vertrauen

Die ersten Schritte gehen, eine volle Tasse tragen, alleine irgendwo hingehen, Fahrrad fahren, Prüfungen absolvieren, Freundschaften knüpfen, sich immer wieder Neuem stellen …
Du hast dich in deinem Leben schon viel getraut – ganz nach deinen Möglichkeiten – mit Unterstützung anderer, gestärkt durch deren Anregung oder Zuspruch. Das ist LEBEN!

Was hat das mit Erstkommunion zu tun?
Glaube ist ähnlich: Es geht um „sich trauen und vertrauen“.

  • Jesus lädt dazu ein, sich mit ihm an den Tisch zu setzen. Mit ihm in Gemeinschaft zu sein. Dass wir uns von ihm begeistern lassen, zu etwas, was – so sein Versprechen – uns und anderen gut tut. 
  • Sich ein Stück weit fallen lassen in Jesu Geist, Lebensweise. Und schauen, ob es einen trägt, einem Kraft gibt, einen froh und glücklich macht: Nächstenliebe, aufeinander achtgeben, einander helfen, einander Mut machen, versöhnungsbereit sein, achtsam mit der Schöpfung umgehen, zuversichtlich sein …
Für dich
  • Wann hast du dich im Leben etwas getraut? Welche Herausforderungen fallen dir spontan ein? Was hat dir geholfen, sie zu bestehen?
  • Gibt es Menschen, die dir in deinem Leben ganz wichtig waren oder sind? Denen du besonders vertraut hast/vertraust? Was macht/e sie aus? Was schätzt du an ihnen?
  • Hat Jesu Leben und Botschaft für dich in deinem Leben eine Bedeutung?
Für euch
  • Tauscht euch – vielleicht während des Essens – miteinander darüber aus:
    Was habt ihr euch im Leben schon alles getraut? Wo habt ihr euch vielleicht einen Ruck geben müssen, weil es ein kleines (oder großes) Wagnis war? Was hat euch dabei geholfen, es zu wagen?
  • Das Vertrauenspendel
    Die Übung wird zu zweit durchgeführt.
    Die „pendelnde“ Person schließt die Augen und hält ihren Körper gerade in Spannung. Hinter ihr steht eine Person mit Ausfallschritt, die stark genug ist (oder ihr steht da zu zweit) und hält beide Hände als Stoßdämpfer vor den Oberkörper nach vorne.
    Nun lässt sich die vorne stehende Person nach hinten kippen. Dort wird sie schon bald aufgefangen und sanft wieder in den Stand zurückgedrückt.
    Nun beginnt die Übung von vorne, so dass ein sanftes Pendeln entsteht. Das Auffangen kann im Laufe der zweiminütigen Übung dann zunehmend später erfolgen.
Plus

Gott,
ich trau mich und vertrau mich Dir an.
Schritt für Schritt.

Ich will mit Dir meine Wege gehen.
Schritt für Schritt.

Danke, dass Du mit mir gehst.
Schritt für Schritt.

Es tut mir und uns allen gut.
Amen.

Christof Horst

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