Impuls 25

Gelassen bleiben – Kopf hoch!

  • Manchmal laufen besondere Tage so ganz anders als erwartet. Am Morgen gibt es schon Streit, alles ist hektisch und gar nicht so harmonisch, wie es gedacht war. 
  • Auch der Erstkommuniontag kann enttäuschend werden, wenn zu große Erwartungen an diesen Tag gestellt werden. Das Wetter ist gruselig, die Frisur sitzt nicht wie gedacht, der Gottesdienst ist nicht so feierlich und das Hemd hat schon einen Fleck, bevor die Fotos gemacht sind.
  • Das kann passieren und ist in dem Moment auch immer ärgerlich. Aber manchmal hilft es mir, vorher schon zu wissen, dass es – egal wie gut vorbereitet – nicht perfekt sein wird. Und trotzdem gut, so wie es dann ist.

Das Erstkommunionkind wird sich trotzdem gern an seinen Tag erinnern und hoffentlich auch etwas von der Gemeinschaft, die es trägt, und von dieser besonderen Nähe zu Jesus mitnehmen.

Ein Religionslehrer hat zu der Klasse voller Teenager, die sich am liebsten in ihren Hoodies oder hinter ihren Haaren versteckt hätten, immer gesagt:
„Kopf hoch! Wenn die Kinder Gottes nicht aufrecht durchs Leben gehen können, wer dann?“
 

  • Uns allen ist zugesagt, "Kind Gottes" zu sein (auch den Erwachsenen):
    Wir sind unvoreingenommen angenommen. 
  • Ich muss nicht funktionieren. Es muss nicht alles immer super sein. Ich darf mich wertvoll fühlen, genau so wie ich gerade bin. 

Super, oder?

Für dich
  • "Unvoreingenommen angenommen." In welchen Situationen fühle ich mich so?
  • Erinnere dich an Situationen, in denen etwas nicht so war wie gedacht, aber trotzdem gut.
    Welche Taktik hast du, wie du ein bisschen Gelassenheit erlangen kannst?
  • Wann konntest du Gemeinschaft oder Glauben als etwas erleben, was dich stützt?
Für euch

Aufrecht gehen. 

Habt ihr schon einmal versucht, mit einem Buch auf dem Kopf aufrecht zu gehen?
Das ist ziemlich schwierig, aber probiert es doch einfach aus.

  • Wie fühlt sich das an? Lauft ihr anders?
Plus

Beim Körpergebet richten wir uns ganz auf

Du stehst auf gutem Boden. 
Arme und Kopf hängen lassen, die Füße stehen hüftbreit am Boden

Spüre diesen guten Boden mit der ganzen Fußsohle. 
Ein bisschen auf den Fußsohlen rollen, bis der ganze Fuß gut am Boden steht

Du bist mit anderen Menschen in Verbindung.
Den Kopf langsam heben und einmal sanft von links nach rechts drehen

Du bist gut so, wie du bist.
Sich groß machen – stell dir vor, ein Faden am Kopf zieht dich leicht nach oben

Du darfst aufrecht stehen und gesehen werden.
Arme langsam nach oben strecken

Danke, Gott.
Hände vor der Brust falten

Bildquelle: istockphoto.com