Impuls 23

Dankbarkeit – Der Schlüssel zum Glück

„Es sind nicht die Glücklichen, die dankbar sind. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ 

Francis Bacon

Kennst du das auch? 
Du schaust dir Werbung an und hast das Gefühl:

  • Dir fehlt noch dieses Handy oder jenes Auto zu deinem Glück!
  • Und du denkst: „Was ich nicht noch alles bräuchte, damit es mir gut geht ...“

Ich habe mal gelesen, Dankbarkeit sei die kleine Schwester des Glücks. Dankbar zu sein, schenkt uns einen neuen Blick auf unser Leben – auf das Gelungene und Positive statt auf das, was zu fehlen scheint. Die relativ junge Fachrichtung der Positiven Psychologie widmet sich dieser Perspektive.

Vielleicht nutzt ihr schon Rituale in eurer Familie, um Danke zu sagen?
Vor dem Essen in Form eines Gebetes oder als Gute-Nacht-Ritual vor dem Schlafengehen.
Für uns Christ:innen ist es eine wesentliche Grundhaltung. In kirchlichen Feiern bringen wir dies immer wieder zum Ausdruck.

Für dich

Gibt es etwas, wofür du als erwachsene Person in deinem Leben dankbar bist? 

  • Erlebnisse aus deiner Kindheit oder Jugend? 
  • Personen, die dich geprägt haben und dir Vorbild waren? 

Vielleicht gibt es auch etwas, das dir einfällt im Zusammenhang mit einem eigenen religiösen Erlebnis oder Fest, wie deiner Erstkommunion, Firmung/Konfirmation oder Hochzeit.

  • Wofür bist du rückblickend besonders dankbar? 
  • Wem bist du besonders dankbar? Für was?
Für euch

Findet euer „Dankbarkeitsritual“

Kinder lieben Rituale. Gerade am Abend, wenn es darum geht, den Tag abzuschließen und zur Ruhe zu kommen, lässt sich wunderbar ein Dankbarkeitsritual einbauen. Es tut gut, den Tag nochmal Revue passieren zu lassen. Vielleicht praktiziert ihr es schon. Vielleicht wollt ihr es wieder aufleben lassen. Hier findet ihr einige Anregungen dazu: 

  • Es gibt eine Geschichte, in der ein Mann eine Bohne von seiner linken in die rechte Hosentasche wandern ließ, wenn er einen glücklichen Moment erlebte. Am Abend zählte er die Bohnen in seiner rechten Hosentasche und erinnerte sich somit an das Gelungene, Positive des Tages.

    Probiert es doch schon morgen gleich mal mit fünf Bohnen in eurer linke Hosentasche aus. Am Abend erzählt ihr euch gegenseitig, warum eine Bohne in die rechte Tasche gewandert ist.
  • Dankgebete vor dem Essen haben in vielen Familien Tradition. Vielleicht möchtet ihr mal etwas Neues ausprobieren.
    Hier findet ihr einen Danke-Rap mit folgendem Text: „Für dich und für mich ist der Tisch gedeckt. Hab Dank, lieber Gott, dass es uns gut schmeckt. Amen“.   
    Zum Reinhören

    Für dich und für mich ist der Tisch gedeckt
  • Wer noch mehr Tischgebete sucht, findet bei den elternbriefen du+wir weitere Ideen.

Hier zwei Tischgebete in Form eines Elfchens:

Ich.
Und ihr.
Unsere tolle Gemeinschaft.
Der voll gedeckte Tisch.
Danke.


Wir.
Das Essen.
Gott sei Dank.
Es ist nicht selbstverständlich.
Amen.

Bildquelle: unsplash.com, istockphoto.com