Impuls 2

Wie geht’s dir? – Eine gute Frage

„Na, wie geht’s?“ Diese Frage wird oft gestellt, wenn man jemanden trifft und ins Gespräch kommen will. Und so möchten auch wir damit beginnen: Nicht als Floskel, sondern als ehrlich gemeinte Frage: „Wie geht es dir?“

Warum wir uns nach deinem Wohlbefinden erkundigen? Ganz einfach: Weil es eine wichtige Frage ist. Sie zu stellen, ist uns ein Anliegen. Immer. Und auch jetzt im Rahmen der Vorbereitung auf die Erstkommunion.

Für dich

Stell dir vor, wir begegnen uns und ich frage dich: „Na, wie geht’s dir?“
Wie lautet deine Antwort?
Alles darf sein.

  • Wenn es dir gut geht, prima!
  • Was hilft dir, dass es dir gut geht? Vielleicht Zeit, die du dir nimmst, um dir etwas zu gönnen? Oder liebe Menschen um dich herum, mit denen du über alles quatschen kannst? Oder etwas ganz anderes?
  • Und wenn es dir nicht gut geht, was brauchst du? Was kannst du für dich tun, damit es dir wieder gut geht? Menschen, die dich verstehen, die dir sagen: „So wie du fühlst, darfst du dich auch fühlen“? Zeit für dich? Oder etwas ganz anderes?

Sich selbst immer mal wieder in den Blick zu nehmen und sich zu fragen: „Wie geht es mir gerade?“, ist nicht egoistisch, sondern hat etwas mit Selbstfürsorge zu tun: In diesen Momenten achtest du darauf, was genau dir guttut. Oder du spürst dem nach, was dir jetzt fehlt, um dich gut zu fühlen.

Übrigens: Das gilt auch für alle Angebote in dieser App. Wähle bewusst aus, was dir oder euch gut tut.

Vorschläge, um deinen Alltag kurz zu unterbrechen:

  • Gönne dir täglich eine kleine Auszeit. Halte einfach mal kurz inne und frag’ dich: „Hey, wie geht’s mir gerade?“ Das dauert nicht länger, als wenn du dein Handy zückst und kurz checkst, ob es etwas Neues gibt.
  • Dir geht’s gut? – Dann spüre deinem guten Gefühl nach: Was ist der Auslöser?

    Du fühlst dich mies? – Wieso ist das so? Was beschäftigt, stresst oder bedrückt dich im Moment? Was brauchst du, damit es dir gut geht? Schau, was jetzt für dich möglich ist, ohne Stress und Druck.

  • All das kannst du auch gemeinsam mit deinem Kind machen. Möglicherweise ist am Abend kurz vorm Zubettgehen oder vorm Einschlafen Gelegenheit dazu: Frag dein Kind, wie es ihm geht. Zeig deinem Kind, dass deine Frage ernst gemeint ist. Erkundige dich, was der Auslöser für das gute Gefühl ist. Wenn dein Kind das nicht benennen kann, gib ein paar Ideen rein, vielleicht: Freunde und Freundinnen zum Spielen, Erfolg in der Schule, etwas Besonderes ist dir gelungen, du hast dich mit jemandem versöhnt, du hast etwas Mutiges gewagt, durftest mitbestimmen, hast eine eigene Entscheidung gefällt, …

  • Wenn dein Kind sich nicht gut fühlt, macht euch gemeinsam auf die Spur: Findet heraus, was der Auslöser dafür ist. Es tut gut, wenn Gefühle sein dürfen und jemand da ist, der sie versteht. Frag nach, was dein Kind braucht oder was es sich wünscht, um sich wieder gut zu fühlen.
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Hey, wie geht es dir?
Ich frage dich,
weil du mir wichtig bist. 
Lass es mich wissen.
Es interessiert mich wirklich.

Wenn du magst, dann kannst du mir erzählen,
was dich im Moment glücklich sein lässt.
Doch wenn dich etwas belastet
oder nervt oder traurig macht,
höre ich dir gerne zu.
Ich bin da, weil DU mir wichtig bist.

Liebe Grüße
Deine Mama
Dein Papa
Dein Gott

Sebastian Wurmdobler

Anregung:
Dieses Foto hier herunterladen, ausdrucken, ausschneiden und an einem Ort platzieren, sodass du immer wieder mal daran erinnert wirst, dich und dein Kind zu fragen, wie es dir und euch geht!

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Bildquelle: iStock: Makhbubakhon Ismatova, g-stockstudio / Unsplash: CoinViewApp